Rezension: Die Wellington Saga, Versuchung – Nacho Figueras

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Titel: Die Wellington Saga, Versuchung (Band 1)
Autor: Nacho Figueras mit Jessica Whitman
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenzahl: 378 + Anhang und Leseprobe Band 2
Verlag: blanvalet
Preis: 12,99 €

Herzlichen Dank an das randomhouse und den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext

Champagner und Jetset interessieren die junge und kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del-Campo-Clans, wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert…

Handlung (Achtung, Spoiler!)

Die junge Tierärztin Georgia ist wenig begeistert von der Aussicht, mit ihrem besten Freund nach Wellington zu fliegen, um dort ein Reitturnier zu besuchen. Nicht nur, dass ihr der entsprechende Modegeschmack fehlt, auch würde sie sich ja wohl kaum unter diesen Millionären mischen können. Doch als sie Alejandro, den Witwer, Vater einer Tochter und noch dazu den ältesten Sohn des Del-Campo- Clans kennen lernt, der darüber hinaus auch ein nahezu perfekter Polospieler ist, funkt es zwischen den beiden sofort. Nur mit Mühe können sie ihr Verlangen unterdrücken und es wird noch schwieriger, nachdem Alejandro ihr einen befristeten Job als Tierärztin anbietet. Nun müssen beide einen professionellen Umgang miteinander pflegen und als wäre das nicht schon genug, erkennt Georgia gleich an ihrem ersten Arbeitstag, dass sie nicht besonders willkommen zu sein scheint.  Auch hat sie permanent das Gefühl, sich in diesem Leben voller Luxus und Prestige nicht einfinden zu können. Als dann jedoch beide endlich den Weg zueinander finden, geschieht ein Unglück, das ihre Beziehung auf eine harte Probe stellt…

Meinung

Cover: Das Cover ist schlicht, fast schon edel gehalten. Es hat auch einen schönen Perlmutt Effekt. Ich finde, dieses Cover ist einzigartig und passt perfekt zur Geschichte. Es verdeutlicht genau den Luxus, der in Wellington herrscht und stellt so den Bezug zur Geschichte her. Da ein Cover das ist, was dem Leser zuerst ins Auge fällt, ist mir besonders wichtig, dass dieser zur Story passt. Und das ist diesem Cover definitiv gelungen. Ich bin ich froh, dass ich diese Schönheit bei mir im Regal stehen habe.

Schreibstil: Der Schreibstil ist locker und flüssig, weswegen man schnell in die Geschichte reinkommt. Einen großen Pluspunkt gibt es von mir für die tolle Welt, die der Autor geschaffen hat. Pferde, Sonne, Luxus und Romantik. Die Welt war sehr gut gestaltet und man erkennt dadurch sofort seinen persönlichen Bezug zur Geschichte. Während des Lesens habe ich mir selbst oft vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn ich ebenfalls vor Ort wäre. Er hat es auf jeden Fall geschafft, anhand seiner Geschichte einen sommerlich-luxuriösen „Flair“ rüberzubringen.

Inhalt: Als großer Pferdeliebhaber und ein Fan von Geschichten, in denen ein Luxusleben Teil der Geschichte ist, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Entsprechend groß war die Freude, als es endlich bei mir ankam. Da ich schon andere positive Stimmen auf Instagram gesehen hatte, war meine Erwartung auch hoch. Doch leider wurden sie nicht erfüllt, oder zumindest ein Teil nicht. Zum einen – und das ist mein größter Kritikpunkt – fehlten mir hier die Turniere und Georgias Arbeit mit den Pferden. Zwar wurde letzteres ab und zu angesprochen, aber doch nicht genug, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Turnier und die damit verbundenen Höhen und Tiefen waren leider Mangelware in dieser Geschichte.

Außerdem störte mich der Umgang von Georgia und Alejandro miteinander. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum ihr ein Job angeboten wurde, den sie auch annimmt, obwohl es doch für beide selbstverständlich sein sollte, dass dies ihre Beziehung verkomplizieren würde. Das Verlangen, welchen beiden durchströmte, wenn sie sich auch nur ansahen, wurde mich für mich auch irgendwann zu viel. Ich hätte mir hier sehr gerne mehr Tiefe erwartet.

Das Ende der Geschichte konnte mich leider auch nicht wirklich begeistern, da es meiner Meinung nach zu schnell abgefertigt wurde. Zwar war die Geschichte für mich in dem Fall vorhersehbar, dass es ein Happy End geben wird, aber das Ende an sich könnte ruhig noch ein paar Seiten mehr beanspruchen.

Was ich allerdings gut fand, waren die verschiedenen Charaktere. Jeder Charakter war individuell gestaltet, mit unterschiedlichen Eigenschaften und Vorlieben. Das sorgte dafür, dass man sich auch jeden gut merken und vorstellen konnte.

Auch die Entwicklung von Georgia während ihrer Arbeit gefiel mir sehr. Sie weiß, wo ihre Grenzen liegen und scheut nicht davor, auch mal hart durchzugreifen. Auch wenn sie sich in ihrer neuen Welt unwohl fühlt, gibt sie ihr Bestes, um dazuzugehören und das macht sie in meinen Augen sehr sympathisch.

Fazit

Ein durchschnittlicher erster Band einer Trilogie mit Aufstiegspotenzial. Ach wenn das Buch so seine Höhen und Tiefen hatte, bin ich überzeugt davon, dass es im nächsten Band bergauf gehen wird. Der Autor hat eine tolle Welt geschaffen und so dafür gesorgt, dass ich als Leserin auf jeden Fall weiterlesen möchte. Ich bin gespannt, um wen es im nächsten Band gehen wird und welchen Problemen sich die Protagonisten werden stellen müssen. Von mir bekommt der erste Band
3,5/5 🌟

Hier könnt ihr euch das Buch näher ansehen: Die Wellington Saga Band 1, Versuchung

Ich hoffe, dass euch meine Rezension gefallen hat und wünsche euch viel Spaß beim Lesen eurer Bücher 😊

Instagram: buchwelt_23

2 Antworten auf „Rezension: Die Wellington Saga, Versuchung – Nacho Figueras

  1. Schöne Rezi!😊
    Ich war nach dem Lesen des Klappentextes schon skeptisch, aber deine Rezension hat mir jetzt bestätigt, dass das Buch wahrscheinlich eher nichts für mich ist.🙈

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